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Vorbeugende Brustdrüsenentfernung mit Sofort-Wiederaufbau
Mit Hilfe der immer ausgefeilteren genetischen Diagnostik müssen sich zunehmend Frauen mit einem massiv-erhöhten Risiko auf Entwicklung eines Brustkrebs weit vor der Entwicklung des Brustkrebs identifizieren. Dies stellt für die betreffenden Frauen eine Hilfe aber auch eine große psychische Belastung dar, denn es stellt sich die Frage, was kann ich mit dem Wissen tun.

Entweder durch forcierte vorbeugende Routineuntersuchungen die Entwicklung des Brustkrebs zu einem möglichst frühen Zeitpunkt entdecken, oder gar beide Brustdrüsen operativ entfernen, um die Möglichkeit zur Entwicklung eines Brustkrebes nahezu gegen Null zu führen.

Für Frauen, die sich dann aus begründeter Tumorangst, wegen hoher genetischer Wahrscheinlichkeit, zu dem radikalen Eingriff der beidseitigen subcutanen Mastektomie (Ausschälen des Brustdrüsenkörpers unter der Haut) entschließen, besteht die Möglichkeit einer Nachbildung der Brust in gleicher Sitzung als plastisch-chirurgische operative Maßnahme.


In Abhängigkeit von der Ausgangssituation können die entfernten Brustdrüsen

durch ein Implantat in Verbindung mit einem hautmantelentlastenden Titannetz (z.B. Ti-loop)

oder

größere Volumina, insbesondere durch Eigengewebe, allein in der Unterbauchhaut durch den doppelt-gestielten TRAM-Lappen

oder

bei körperstamm-adipösen Patienten auch durch einen beidseitigen erweiterten Latissimus-Hautmuskel-Fettlappen (modifiziert nach Papp)

oder

Kombinationseingriffe mit Verkleinerung des Hautmantels, Verwendung von Implantaten und Hautfettmuskellappen

rekonstruiert werden.


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